Schlacht um Zarizyn

Die Schlacht um Zarizyn, in der heutigen russischen Geschichtsschreibung Verteidigung von Zarizyn (russisch Оборона Царицына), fand im Zuge des Russischen Bürgerkrieges – mit Unterbrechungen – von Juli 1918 bis Januar 1920 an der Front in Südrussland statt. Zunächst gelang es der Roten Armee die Stadt Zarizyn vor mehrfachen Angriffen der hauptsächlich von Donkosaken gebildeten weißen Donarmee bis Januar 1919 erfolgreich zu verteidigen und daraufhin weiter nach Süden und Westen vorzudringen. Nachdem ihr Vorstoß im Frühjahr 1919 aber gestoppt werden konnte und die weißen Streitkräfte Südrusslands im Rahmen einer eigenen Offensive von Mai bis Juni 1919 nach Norden vorstießen, musste sie die Stadt vorläufig räumen. Ab August 1919 wurden die weißen Streitkräfte dann wiederum in Verteidigung gedrängt und die Kämpfe um die Stadt endeten schließlich damit, dass Zarizyn am 3. Januar 1920 endgültig in die Hände der Roten Armee fiel.

Nach dem Bürgerkrieg wurde die Stadt am 10. April 1925 nach Josef Stalin, dem befehlsführenden Politkommissar der Verteidiger von Juni bis Oktober 1918, in Stalingrad umbenannt.


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